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Nidwalden Staat (Titel)
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Kanton Nidwalden / Staat

Pfeil

Nidwalden Staat Verwaltung
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Kanton Nidwalden / Behörden

Hauptort Stans  •  Eintritt 1291  •  Kennung NW

Regierung
1 Landammann/Frau Landammann  •  1 Landesstatthalter/Frau Landesstatthalter
5 Regierungsräte/Regierungsrätinnen
Parteien  •  3 Mitte, 2 SVP, 1 FDP, 1 GLP

Parlament
60 Landräte/Landrätinnen
Parteien  •  17 FDP, 16 Mitte, 15 SVP, 8 Grüne, 3 SP, 1 Unabhängig

Bund
1 Ständerat/Ständerätin  •  1 FDP
1 Nationalrat/Nationalrätin  •  1 SVP

Wahlen
Proporz  •  Landrat
Majorz  •  Ständerat, Nationalrat, Regierungsrat, Gemeinderat

Gliederung  •  11 Gemeinden

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Kanton Nidwalden / Geografie

Fläche
Gesamter Kanton  •  100 %  •  275,92 km2
Bestockte Fläche (Wald und Büsche)  •  33,3 %  •  91,88 km2
Landwirtschaftliche Nutzfläche  •  37 %  •  102,09 km2
Siedlungsfläche  •  5,4 %  •  14,90 km2
Unproduktive Fläche  •  24,3 %  •  67,05 km2

Grenze
Kt. Obwalden
Kt. Uri
Kt. Schwyz
Kt. Luzern  •  29,9 km
Kt. Bern

Geländepunkt
Höchster Punkt  •  Rotstock (Titlis)  •  2'901 müM
Tiefster Punkt  •  Vierwaldstättersee  •  434 müM

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Kanton Nidwalden / Bevölkerung

Bevölkerung
Gesamter Kanton  •  100 %  •  43'220 Einw.
Ausländer  •  14,7 %  •  6'350 Einw.
Bevölkerungsdichte (ohne unproduktive Fläche)  •  207 Einw./km2

Sprachen
Deutsch  •  91,2 %  •  Landessprache
Französisch  •  1,6 %
Italienisch  •  2,6 %
Andere  •  4,6 %

Konfession
Katholisch  •  65,7 %
Protestantisch  •  9,8 %
Andere Konfession  •  7,1 %
Konfessionslos  •  17,4 %

Beschäftigte
Sektor I  •  Land- und Forstwirtschaft  •  5,30 %
Sektor II  •  Industrie und Gewerbe  •  28,7 %
Sektor III  •  Dienstleistung  •  66,0 %

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Nidwalden Staat Gemeinden
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Kanton Nidwalden / Gemeinden

Kanton Nidwalden, Region Seegemeinden

Beckenried  /  435 müM  •  3'670 Einw.  •  32,96 km2
Buochs  /  435 müM  •  5'310 Einw.  •  12,04 km2
Emmetten  /  762 müM  •  1'430 Einw.  •  28,63 km2
Ennetbürgen  /  435 müM  •  4'800 Einw.  •  17,70 km2
Ennetmoos  /  530 müM  •  2'195 Einw.  •  14,95 km2
Hergiswil  /  449 müM  •  5'775 Einw.  •  17 km2
Stansstad  /  435 müM  •  4'580 Einw.  •  17,13 km2
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Kanton Nidwalden, Region Engelbergertal

Dallenwil  /  485 müM  •  1'845 Einw.  •  15,47 km2
Oberdorf  /  480 müM  •  3'125 Einw.  •  16,20 km2
Stans  /  454 müM  •  8'395 Einw.  •  11,08 km2
Wolfenschiessen  /  511 müM  •  2'095 Einw.  •  92,76 km2

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Nidwalden Staat Geschichte
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Kanton Nidwalden / Geschichte bis 1798

Die ältesten Bodenfunde datieren auf 3000 vChr. und gehören der jüngeren Steinzeit an / gewisse Flurnamen bezeugen die Anwesenheit von Kelten und später Römern / gegen Ende des 7. Jh. erreichten die Alemannen das Gebiet von Nidwalden / im Mittelalter hatten nebst weltlichen Herren wie den Grafen von Lenzburg, Zähringen, Kyburg und Habsburg auch zahlreiche kirchliche Stifte wie Murbach-Luzern, Beromünster, Muri und Engelberg hier Rechte und Streubesitz / daneben gab es auch die Freien, die einzig dem Gauvogt als Vertreter des Reiches pflichtig waren / diese Freien wehrten sich gegen die Ausweitung und Konsolidierung der Herrschaftsverhältnisse durch die erstarkten Habsburger im 13. Jh.

Nach dem Tod von König Rudolf I. von Habsburg 1291 erneuerten Uri, Schwyz und Nidwalden ihren Bund von 1230 mit dem Bundesbrief vom August 1291 / Obwalden stiess erst 1309 zum Bund, als Kaiser Heinrich VII. die Freiheitsbriefe der Urkantone bestätigte / mit dem Bund von Anfang August 1291 wurde die urschweizerische Eidgenossenschaft politische Realität / bevor Luzern dem Eidgenössischen Bund beitrat, galt es für die Nidwaldner und auch für die Obwaldner als Vorposten Österreichs und möglicher Feind

Es waren damals noch fast keine staatlichen Strukturen vorhanden / diese begannen sich erst zu entwickeln und erreichten gegen Ende des 14. Jh., sowohl auf regionaler wie auf kommunaler Ebene einen Stand, der bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft höchstens noch marginal verändert worden ist / alle politischen Gewalten waren nun institutionalisiert / in der Zeit dieses Aufbaus gewann der Kanton neues Territoriums durch das Zurückdrängen der Feudalrechte Landesfremder und der Annexion der Engelberger Alpen

Obwalden und Nidwalden bildeten nie eine politische Einheit / Nidwalden trat 1291 allein mit Uri und Schwyz in den Bund ein / Obwalden kam erst im Nachhinein dazu / verschiedene Wege ging man auch beim Aufbau der Staatsstrukturen / einzig zur Beratung wichtiger gemeinsamer Interessen rief man im 14. und 15. Jh. bisweilen die Landleute aus beiden Talschaften zusammen / später unterblieb auch das, soweit hatte man sich auseinander gelebt / man machte lieber mit den Urnern, Schwyzern oder Luzernern gemeinsame Sache als miteinander / Nidwalden galt bei den politischen Auseinandersetzungen nach den Burgunderkriegen, die im Stanser Verkommnis 1481 ihr Ende fanden, als neutral / während Obwalden als Parteigänger angesehen wurde / Nidwalden eroberte mit Uri und Schwyz allein die ’ennetbirgischen’ Vogteien Bellinzona, Riviera und Blenio im Tessin / die anfänglichen Erfolge gingen nach der Niederlage von Arbedo wieder verloren / erst 1512 erhielt Nidwalden wieder Anteil an den Vogteien des unteren Tessins

Um 1500 gingen viele Nidwaldner als Söldner in fremde Dienste / deshalb wurden die Nidwaldner von ihren Nachbarn auch Riisseckeler genannt / einige wanderten später für immer aus, viele ins Elsass / Johann Waser schenkte in der 2. Hälfte des 16. Jh. den Nidwaldnern das Prunkbanner

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Kanton Nidwalden / Geschichte ab 1798

Gegen Ende des 18. Jh. waren noch über 95 % der ansässigen Bevölkerung Landleute und mehr als 85 % wohnten in jener Gemeinde, in der sie das Bürgerrecht besassen / die Ideen der französischen Revolution fanden deshalb hier nur wenig Anhänger / der überwiegende Teil besass an der Landsgemeinde und in den Ürteversammlungen Mitspracherechte, von denen man andernorts nur träumen konnte / Nidwalden lehnte in der Folge die Helvetische Verfassung ab, deren Bestimmungen ideell zwar zukunftsweisend waren, in der Realität aber für die meisten Landesbewohner einen politischen Rückschritt bedeuteten / die Ablehnung musste Nidwalden 1798 mit dem Niedermetzeln von über 400 Personen durch französische Truppen und der willkürlichen Zerstörung von mehreren 100 Gebäuden schwer bezahlen

Nach dem Sturz Napoleons erfolgte in Nidwalden ab 1814 die weitgehende Wiederherstellung der Zustände vor 1798 / 1815 beschloss Nidwalden den Austritt aus dem eidg. Staatenbund und wurde daraufhin mit eidgenössischen Truppen besetzt / die Strafe war der Verlust von Engelberg, das in der Mediationszeit mit Nidwalden vereinigt gewesen war und jetzt Obwalden zugeschlagen wurde / Nidwalden weigerte sich nämlich, die Engelberger weiterhin als Landsleute gleichen Rechtes anzuerkennen / vor 1798 stand der selbständige Klosterstaat Engelberg unter äbtischer Herrschaft

Erst mit der Verfassung von 1877 begann man hier behutsam neue Wege zu gehen / schrittweise gelang nun das Schaffen ausgewogener Strukturen / mit der Verfassung von 1965 erhielt Nidwalden die modernste Kantonsverfassung der Schweiz und leitete damit Totalrevisionen auch in anderen Ständen ein / die starke Stellung der Gemeinden blieb erhalten / gleichzeitig erhielt der Regierungsrat als oberstes Exekutivorgan des Kantons echte zentrale Kompetenzen / die Landsgemeinde als höchste kantonale Gewalt wurde 1997 abgeschafft, 600 Jahre nach ihrer ersten Erwähnung zu Wil an der Aa

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Kanton Nidwalden / Religion

In der Reformationszeit stand Nidwalden auf der altgläubischen Seite / wohl auch weil man hier am Althergebrachten hing / weil die materiellen Vorteile durch die Enteignung des klösterlichen Grundbesitzes durch die Gesetze erledigt waren / und weil Nidwalden von Papst Julius II. 1512 die weitgehendsten kirchlichen Privilegien erhalten hatte

Das Nidwaldner Selbstverständnis war in hohem Masse religiös bestimmt / die Stellung der Kirche war stark, das christliche Nidwalden eine Realität / der berühmteste Nidwaldner Staatsmann Landammann Melchior Lussi vertrat gar die gesamte Innerschweiz am Konzil von Trient / er war massgebend an der Erneuerungsbewegung beteiligt / es erstaunt darum nicht, dass die Reformen der katholischen Kirche hier auf fruchtbaren Boden fielen

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